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Das Fenster über der Orgel stammt von Wolf Dieter Kohler.
Es thematisiert die Erzählung über die drei Männer im Feuerofen aus dem Danielbuch, die von einem Engel vor den Flammen bewahrt werden. Das Thema dieses Fensters wünschten sich die Glieder der Nikolaigemeinde, die den Feuersturm und Untergang Heilbronns und der Nikolaikirche bei dem Fliegerangriff am 4. Dezember 1944 durchlitten hatten und wie durch ein Wunder dennoch überlebten.
Das Weihnachtsfenster stammt ebenfalls von Wolf Dieter Kohler. Es liegt an der Südwand neben der Kanzel.
Das Bronzekruzifix des bekannten norddeutschen Bildhauers Gerhard Marcks (1889 - 1981) wurde der Nikolaigemeinde 1953 von Walter Bauer gestiftet.
Gerhard Marcks hat mit diesem Jesus am Kreuz romanische Vorbilder verarbeitet. Sein Werk erinnert an das berühmte Gero-Kreuz in Köln. Gerhard Marcks wurde 1919 von Gropius an das Bauhaus in Weimar berufen. Von den Nationalsozialisten wurde sein Werk als "entartete Kunst" verketzert. Nach dem Krieg abeitete Marcks ab 1950 in Köln, wo 1953 dieses Altarkreuz entstand.
Der Verlorene Sohn an der Chorwand hinter dem Taufstein
von Wilhelm Pfeiffer, Tübingen, 1964
Im Inneren des Dachreiters hängen die 3 Glocken der Nikolaikirche übereinander: unten die 700 kg schwere F-Glocke, darüber die mittlere, die As-Glocke mit 425 kg, und oben die 200 kg schwere kleinste Glocke mit dem Schlagton C.
Sie wurden von dem Heilbronner Glockengießer Karl Kiesel 1899 gegossen und überdauerten beide Weltkriege - die komplizierte Aufhängung an einem Metallgerüst in dem engen Turm verhinderte ihre Demontage zu Kriegszwecken.
Auch den Feuersturm am 4.Dezember 1944 überstanden die Nikolai-Glocken nahezu unversehrt an ihrem Metallgerüst, obwohl die Kirche selbst schwer zerstört wurde.
Im Jahr 1951 wurde im Zuge des Wiederaufbaus das Kieselglockengeläute von der Glockengießerei Bachert völlig instand gesetzt.
Die Figur des St. Nikolaus, die sich früher an der Seite des Hauptportals befand und dort durch eine Kopie ersetzt wurde, steht heute an der inneren Chorwand. Sie trägt deutliche Brandspuren und hat erhebliche Schäden - Folgen des Stadtbrandes beim verheerenden Bombenangriff auf Heilbronn am 4. Dezember 1944, bei dem auch die Nikolaikirche schwer beschädigt wurde.
Der Kerzenbaum ist im Jahr 2003 von dem Heilbronner Metallgestalter Gustav Kenngott geschaffen worden. Er steht während der Woche vorne am Mittelgang. Besucherinnen und Besucher haben die Möglichkeit, eine Kerze anzuzünden und darauf zu stellen.
Das Transparent stammt von der Künstlerin Gela Landwehr-Hobbing aus Hameln(1888 - 1962) und entstand vermutlich Anfang der 1950er-Jahre.
Es ist aus übereinander gelegtem Papier hinter Glas gefertigt und wird jedes Jahr in der Weihnachtszeit unter der Kanzel in der Nikolaikirche aufgestellt.
In der Heilbronner Friedenskirche befindet sich ein weiteres, ähnliches Werk der Künstlerin.
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© für alle Bilder (ausgenommen historische Aufnahmen): Katharina Lorbeer